Wiesbaden, 22. Februar 2021. Zum Jahresstart ist die Antragsflut für die Elektroprämie deutlich abgebremst worden. 3.099 (Vormonat: 4.607) Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind ein Rückgang von 32,7 Prozent. Der Landesanteil im Januar für Hessen betrug neun Prozent. Insgesamt sind bisher 36.407 Umweltboni, die sich mit dem Zuschuss von Herstellern auf rund 9.000 Euro summieren, genehmigt worden.
Jürgen Karpinski, Präsident des Kfz-Landesverbandes Hessen, sagte, der Lockdown zeige auch bei der Förderung der Elektromobilität seine negativen Seiten. Im Januar seien Fördergelder für 1.331 (Vormonat: 2.472) reine Batteriebetriebene Neuwagen und 1.768 (Vormonat: 2.135) für Plug-in-Hybride bewilligt worden. Die Mehrheit der Subventionen für Plug-in-Hybride resultiere aus dem hohen Anteil gewerblicher Kunden im hessischen Automarkt.
Angeschoben durch die hohe staatliche Förderung nehme das Kaufinteresse für Elektro-Pkw auch in Hessen stetig zu, sagte Karpinski in diesem Zusammenhang. Vielerorts fehle es aber noch an einer Ladeinfrastruktur, die mit dem Elektroautoboom Schritt halte. Erforderlich sei ein Ladenetz auch an den Autobahnen. Eine besondere Herausforderung bleibe dabei die Ladeinfrastruktur für Busse und Lastwagen.
Landesverband Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes
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