Wiesbaden, 23. Februar 2021. Das neue Autojahr ist unter dem im Dezember verhängten harten Lockdown mit deutlich negativen Zahlen gestartet. Nach dem starken Einbruch bei neuen Pkw mit minus 25,7 Prozent starteten auch die Besitzumschreibungen in Hessen mit einem massiven Rückgang von 24 Prozent auf 35.913 (Vorjahr: 47.237) Halterwechseln. Jürgen Karpinski, Präsident des Kfz-Landesverbandes Hessen, sagte, der Automobilhandel stehe mit dem Rücken an der Wand. Die Lage in den Unternehmen verschärfe sich von Tag zu Tag.
Die KBA-Monatsbilanz weise 23.201 (Vorjahr: 31.594) Benziner und 11.505 (Vorjahr: 14.515) Diesel aus. Dies sei ein Verlust von insgesamt rund 11.400 Gebrauchtwagen mit Verbrennungsmotoren. Pluszahlen habe es im Segment der alternativen Antriebe gegeben. 1.205 (Vorjahr: 1.127) Gebrauchte, darunter 142 (Vorjahr: 112) reine Batteriebetriebene und 175 (Vorjahr: 80) Plug-in-Hybride stünden in der Monatsbilanz.
In den schweren Corona-bedingten Zeiten leide das Gebrauchtwagengeschäft auch, weil elektrifizierte Gebrauchte nach Marktbeobachtungen der DAT länger stünden und schneller an Wert verlören. Karpinski sagte, es werden Stückzahlen produziert, die als Gebrauchte schwer zu vermarkten seien. Der Umweltbonus, der den Boom bei elektrifizierten Fahrzeuge verstetige, sei “die größte Hürde bei der Vermarktung der E-Gebrauchten”.
Landesverband Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes
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